Ein leises, großes Wachsen – von der Wiege bis zu den Sternen.
Mit poetischer Wärme und kindgerechter Tiefe erzählen die „Geschichten aus dem Trellfenland“ vom kleinen Riesen Ingrimm, der lernt, mit seiner Besonderheit zu leben: groß zu sein in einer Welt, die kleiner wirkt – und doch voller Zauber steckt.
Die Erzählungen beginnen dort, wo alles Leben beginnt:
Im Bauch der Riesenmama, geborgen, schwimmend in Wärme und Klang.
Wir hören, wie Ingrimm das Herz seiner Mutter spürt, wie Maumau – die quirlige Katze seines Bauchgefühls – und Uhuaha – die weise Eule seines Verstandes – schon dort bei ihm sind.
Mit ihrer Geburt beginnt Ingrimms Weltreise: ein Wachsen nach außen und innen.
Jedes Kapitel zeigt eine Etappe seines Heranwachsens:
Das erste Staunen, die ersten Ängste, das Lernen, was Wut, Trost, Mut und Vertrauen bedeuten. Später, wenn Ingrimm älter wird, entdeckt er, dass Größe nicht nur Stärke heißt, sondern Verantwortung, Mitgefühl und Selbstvertrauen. Er wächst körperlich, aber auch seelisch: Vom unruhigen Baby über das neugierige Kind bis zum jungen Riesen, der versteht, dass Wachsen nicht heißt, alles hinter sich zu lassen –sondern mehr Platz zu schaffen für Liebe, Freundschaft und Licht.
Dabei entfaltet sich das Trellfenland selbst wie ein märchenhafter Spiegel der kindlichen Seele:
Hier kann der Wind sprechen, der Mond nicht schlafen, und jede Emotion bekommt eine sanfte Gestalt.
Was bei anderen Geschichten Alltag wäre, wird hier zu Poesie.
Selbst die kleinsten Momente – eine verlorene Feder, ein zitternder Schatten, ein Licht im See – tragen Bedeutung, Trost und Magie.
Warum Kinder diese Geschichten lieben:
Weil sie sich in Ingrimm wiederfinden –in seiner Neugier, seiner Angst, seinem Lachen, seinem Trotz. Die Sprache ist einfach genug, um verstanden zu werden,
und doch reich an Klang, Bildern und Rhythmus. Sie lädt zum Vorlesen, Staunen und Nachfühlen ein. Jedes Kapitel endet mit einem kleinen Vers, der wie ein Schlaflied nachklingt – leicht zu merken, leise und tröstlich.
Warum Erwachsene diese Geschichten lieben:
Weil sie hinter der kindlichen Magie die großen Themen erkennen: Geborgenheit, Loslassen, Verantwortung, Selbstliebe und Vertrauen. Die Geschichten sind poetisch, klug und tief – sie sprechen das Kind im Herzen an, aber auch den Erwachsenen, der gelernt hat, still zu werden.
Sie schenken Raum zum Innehalten – und erinnern daran, dass Wachsen nie aufhört. So entsteht aus den Ingrimm-Kapiteln kein lautes, buntes Abenteuer,
sondern eine zarte, philosophische Reise durch Kindheit und Menschsein.
Ein Buch, das man gemeinsam liest –
mit Kindern, mit Enkeln, mit sich selbst.
„Denn jeder trägt ein Stück Trellfenland in sich – man muss nur still genug werden, um es zu hören.“